Teil des UNESCO-Weltkulturerbes SchUM-Stätten Mainz, Worms und Speyer

Während von der mittelalterlichen Speyerer Synagoge noch Überreste erhalten geblieben sind und die Mikwe in sehr gutem Zustand quasi im Original besichtigt werden kann, gibt es den jüdischen Friedhof und die Wohnhäuser des ehemaligen Judenviertels nicht mehr. Die ursprünglichen Gebäude der „Alten Judengasse“ (heute Kleine Pfaffengasse) wurden beim großen Stadtbrand 1689 zerstört. An ihrer Stelle entstand im 18. Jahrhundert eine neue Wohnbebauung.
Nach und nach erwarb die Stadt Speyer Grundstücke dieses Areals und machte den ehemaligen Kultbereich für die Öffentlichkeit zugänglich.

Grabsteine des alten jüdischen Friedhofs im Museum SchPIRA
23-museum-schpira-04-klaus-venus-2010.jpg © Klaus Venus

Um das Museum SchPIRA einzurichten, stellten das Historische Museum der Pfalz und das Landesamt für Denkmalpflege Dauerleihgaben der Judaica-Sammlung zur Verfügung. Gezeigt werden archäologische Exponate der drei wichtigsten Säulen der jüdischen Gemeinde: Synagoge, Ritualbad und Friedhof.
2010 kehrten die originalen Objekte in die unmittelbare Nachbarschaft ihrer Ursprungsverwendung zurück. Gut geschützt vor Witterungs- und anderen Umwelteinflüssen legen im Museum SchPIRA Fenster, Kapitelle und weitere Architekturelemente, Grabsteine sowie Münzen ("Schatz von Lingenfeld") oder Bodenfliesen Zeugnis ab vom jüdischen Speyer im Mittelalter.

Der Judenhof und das Museum SchPIRA werden vom Verkehrsverein Speyer betreut. Nähere Details zu Museum, Judenhof und den Eintrittspreisen findet Ihr auf dessen Internetseite

Der Eintritt mit Pfalzcard ist frei.

Öffnungszeiten:
Sommer: April bis Oktober täglich 10 Uhr bis 17 Uhr
Winter: November bis März immer Dienstag bis Sonntag 10 Uhr bis 16 Uhr